Das Executive Summary soll eine kurze, aber aussagekräftige Zusammenfassung der nachfolgenden Arbeit bilden sowie ein Fazit und eine konkrete Empfehlung an die Bauherrschaft darstellen. Für einen detaillierteren Einblick in die Überlegungen liegt dem Leser nachfolgende Diplomarbeit vor.
Ziel
Am Standort Allmend 37 in Sempach soll ein bestehender Holzelementbau durch einen grösseren Gewerbebau ersetzt werden.Das junge bestehende Gebäude soll dabei aber nicht abgebrochen werden, sondern im gesamten Umfang wiederverwendet werden.
Es sind Gewerberäume einzuplanen sowie ein überirdisches Parkdeck.
Knackpunkte
Die rechtlichen Grundlagen lassen eine grosse Ausnützung des Baugrunds zu.Die bestehende Retentionsanlage im Norden und Osten der Parzelle soll in ihrem Umfang bestehen bleiben und schränken das Baufeld ein.
Die Höhendifferenz zum überirdischen Parkdeck sowie das verfügbare Baufeld definieren die anspruchsvolle Geometrie der Rampe. Daraus ergeben sich Lage des Gebäudes, Grundrisse und Volumen des Baus.
Der bestehende Holzelementbau soll wiederverwendet werden und muss platziert und erschlossen werden.
Fazit / Empfehlung
Ich empfehle die Ausführung von rund 450 m² Gewerberaum im Erdgeschoss, aufgeteilt in 4 Einheiten.Alle Einheiten sollen von der bestehenden Strasse her südseitig erschlossen sein. Eine Erschliessung von Gewerberäumen Ost- und Westseitig oder sogar Nordseitig empfehle ich nicht.
Die Rampe kann teilweise ungedeckt und losgelöst vom Gebäude ausgeführt werden. Die ostseitige Platzierung der Rampe, in Verlängerung der bestehenden Strasse, bietet sich an. Die Rampe soll teilweise innerhalb des Gebäudegrundriss realisiert werden. Unterhalb der Rampe können Nebenräume wie Verkehrsflächen, Nasszellen und Technikräume angeordnet werden.
Das Parkdeck sollte südseitig auskragend ausgeführt werden: Ein gedeckter Vorplatz vor den Gewerbeeinheiten kann dadurch realisiert werden.
Ich empfehle im Hinblick auf eine wirtschaftliche Vorgehensweise, den bestehenden Holzelementbau in unveränderter Form wiederzuverwenden, dies ergibt eine zusätzliche Fläche für gewerbliche Nutzung von ca. 180 m² sowie eine 2,5 Zi. Mietwohnung. Jedoch bietet es sich an, den Holzelementbau um 90 Grad zu drehen und die Terrasse für Gewerbe und Wohnung südseitig anzuordnen. Störende Schallemissionen der nahen Autobahn sowie der benachbarten Straussenfarm sind somit nicht zu erwarten.
Die vertikale Erschliessung über alle Geschosse soll im Nord-Westen mit Lift und Treppenhaus angeordnet werden. Mit einer intelligenten Grundrissgestaltung können alle Gewerberäume ab Parkplatz gedeckt erreicht werden.
Dem Anspruch an eine ökologische Gesamtlösung kann mit verschiedenen Komponenten Rechnung getragen werden: Ich empfehle weiterhin die Nutzung der bestehenden Erdsonden für den Holzelementbau sowie die Installation einer neuen Luft-Wasserwärmepumpe für die Gewerberäume. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert dafür den notwendigen Strom. Ebenso liegt die Nutzung von Regenwasser nahe und soll ins Konzept eingeplant werden. Das Gesamtkonzept runden Bepflanzungen auf, und um das Gebäude ab, so empfehle ich die Ausführung einer Unterhaltsarmen Wildwiese sowie Obststräucher auf dem Dachgarten.
Bei Interesse an einer weiteren Ausführung meiner Überlegungen wünsche ich viel Spass beim studieren des folgenden Dokuments und stehe bei Fragen und Unklarheiten gerne zur Verfügung.