Dipl. Techniker/in HF Bauplanung Architektur
Neubau Gewerbehaus mit Dachparking
Diplomarbeit 2021
Im Rahmen unserer Diplomarbeit soll die Liegenschaft Allmend 37 in Sempach umgenutzt werden.
Zurzeit steht ein bestehender Holzpavillon auf der zu bebauenden Parzelle, der möglichst vollständig in unser Neubauprojekt integriert werden soll.
Gewünscht wird ein Gewerbebau sowie ein Dachparking, da wir uns im Industriegebiet von Sempach befinden.
Die Gewerbefläche soll sich pro Gewerbe um ca. 70m2 belaufen. Entsprechend ist auch ein Dachparking für die geforderten Parkplätze zu realisieren, dazu soll es mittels Kleinlastwagen von 3.5t befahren werden können.
Darüber hinaus wird von Seite Bauherrschaft ein Dachgarten gewünscht, welche wir entsprechend in die Planung einfliessen lassen sollen.
Da die Gewerbeflächen übers Erdgeschoss erschlossen sein sollten, damit die Zufahrt von Lastwagen und Lieferanten gewährt ist, entschied ich mich für einen Neubau mit Laubengang wie man ihn aus Architekturbüchern für Industriegebäude kennt. Diese Lösung bietet den Vorteil eines guten Witterungsschutzes fürs den Waren- und Güterumschlag.
Damit auch die gewünschten Parkplätze realisiert werden können, biete ich im 1.Obergeschoss für mehrere Fahrzeuge die passenden Abstellplätze, in einem natürlich belüfteten Parking.
Um den bestehenden Holzpavillon vollständig zu übernehmen, nütze ich ihn als Aufstockung und stelle ihn mit dem dazu passend gewählten Auflager auf meinen zweigeschossigen Neubau. Daraus resultierend ergibt der Holz-Modulbau mein 2.Obergeschoss sowie das Dachgeschoss.
Der Holzpavillon soll in erster Linie für Wohnzwecke dienen. Da unsere Liegenschaft aber in der Arbeitszone B lieg, darf die Wohnung nur von Betriebsinhaber oder von betrieblich an den Standort gebundenes Personal genutzt werden. In diesem Fall darf der Nutzungsanteil für Wohnzwecke 1/3 der realisierten Hauptnutzfläche nicht überschreiten. Somit stand für mich klar, dass der Holzpavillon auch noch zum Teil als Bürofläche dienen muss. Dieser Umstand brachte kleinere Umbauarbeiten am bestehenden Holzelementbau mit sich, um die neuen Büroräume zu schaffen.
Da der Holzpavillon schon vorgängig zum Teil als Wohnung genutzt worden war, war mir aus wirtschaftlicher Sicht wichtig, diese Geometrie möglichst beizubehalten, damit die Haustechnik möglichst unproblematisch übernommen werden kann und so Kosten minimiert werden können.
Dazu soll das Gebäude auch möglichst unterhaltsarm sowie ressourcenschonend in Anbetracht auf Renovationen sein, was sich in der Wahl meiner Konstruktion widerspiegelt.
Damit auch der Wunsch eines Dachgartens Gehör findet, entschied ich mich für eine grossflächige Terrasse mit Steingarten und grosszügiger intensiver Begrünung mit verschiedenen Pflanzen, Sträucher und Bäumen, dass auch ein Rückzugsort für Erholung und Entspannung vorhanden ist.
Nach langem Überlegen, Planen, Studieren, Verwerfen und Korrigieren ist meine Diplomarbeit nun abgeschlossen. Mein Entwurf sowie die gewählte Konstruktion überzeugen sowohl in Funktionalität als auch Wirtschaftlichkeit, bei resultierenden Kosten von rund 5.5 Millionen.
Mit einer Nettorendite von 2.0% werfe ich mit meinem Projekt auch den minimalen notwendigen Gewinn für unsere Bauherrschaft ab und erhalte somit einen erfolgreichen Projektabschluss.
Dokumente
Ein kleiner Einblick in meine Diplomarbeit