Dipl. Techniker/in HF Bauplanung Architektur
UMBAU / ERWEITERUNG EINES GEWERBEGEBÄUDES IN GRENCHEN
IN EINE ZU DEFINIERENDE WOHNFORM
Während den sechs Wochen Arbeit an meiner Diplomarbeit als Abschluss zum dipl. Techniker HF Bauplanung Architektur ist ein interessantes Projekt entstanden.
Die Arbeit zeigt auf wie aus einem leerstehenden Gewerbehaus ein attraktives Objekt mit zahlbaren Mietwohnungen sowie einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Konzept entstehen kann.
Grundgedanke / Ausgangslage
Mein Projekt
Das Studienobjekt steht an der Bettlachstrasse in Grenchen (SO) inmitten eines Einfamilienhaus-Quartiers. Es handelt sich um ein leerstehendes Gewerbegebäude. Das Gebäude besteht aus zwei verschieden hohen Gebäudekuben welche T-förmig zueinander angeordnet sind. Auf der Nordseite ist das Nachbarsgebäude angebaut.
Der Zustand des bestehenden Gewerbegebäudes ist zum Teil sehr schlecht. Doch die statische Struktur der Skelettbauweise ist intakt und soll erhalten bleiben.
Die Liegenschaft soll zur Wohnnutzung umfunktioniert werden. Dazu ist eine geeignete Wohnform zu suchen welche in allen Aspekten funktioniert.
Ziel
In Form dieser Diplomarbeit ist ein Projekt zu entwickeln mit einem überzeugenden und bewilligungsfähigen Projektentwurf sowie einer angemessenen Rendite (Vermietung).
Ebenfalls soll die Gestaltung, Konstruktion, Baustellenlogistik, Statik, Haustechnik, Kostenermittlung und Wirtschaftlichkeit detailliert ausgearbeitet und aufgezeigt werden.
Das bestehende Gebäude darf im gesetzlichen Rahmen aufgestockt und angebaut werden. Die Fahrzeuge sollen möglichst unterirrdisch geparkt werden. Die Umgebungsgestaltung muss auf die Wohnnutzung abgestimmt sein.
Weiter soll das Projekt möglichst energie-autark sein. Auf Langfristigkeit, Nachhaltigkeit sowie unterhaltsarm und ressourcenschonend Bau soll ebenfalls grossen Wert gelegt werden.
Natur - Nachhaltig - Familienfreundlich.
Diese drei Schlagwörter bilden die Philosophie meines Projektes beziehungsweise meiner Diplomarbeit.
Die durchdachten Grundrisse mit den grosszügigen Balkonen und der kinderfreundlichen Umgebung, machen mein Projekt sehr attraktiv für Familien. Durch das Angebot an verschieden grosse Wohnungen ist man auch in Zukunft flexibel falls sich der Markt ändert.
Das Obergeschoss wird teilerweitert und es wird ein neues Attikageschoss erstellt. Damit sich die Baukosten in Grenzen halten und so die Wohnungspreise für Familien tragbar bleiben, wird am bestehenden Gebäude nur das nötigste verändert.
Die Anlagekosten (BKP 0-8) belaufen sich auf rund 5 Millionen Franken inkl. MWST.
Es wird eine Nettorendite von 1.92 % erzielt.
Um der Natur und unserer Umwelt Rechnung zu tragen sowie nachhaltig zu bauen und betreiben zieht sich über das gesamte Projekt einen roter Faden, nämlich das Naturprodukt Holz.
Die Elementholzbauweise überzeugt bei der Teilerweiterung des Obergeschosses sowie der Aufstockung des Attikageschosses mit dem geringen Gewicht auf die bestehende statische Struktur und der kurzen Bauzeit vor Ort.
Eine vorvergraute Holzschalung funktioniert und sieht lange gut aus (nicht weniger lang als andere Fassadensysteme). Und punktet hier ganz klar mit dem Aspekt, dass diese nach ihrer Lebensdauer ohne grossen Aufwand recycelt werden kann und in der Zwischenzeit Ersatz-Rohstoff nachgewachsen ist.
Die Wärmeerzeugung funktioniert bei meinem Projekt ebenfalls mit Holz, nämlich mit einer Holzpellet-Heizung.
Holzpellets werden in der Schweiz hergestellt und man ist damit nicht abhängig von anderen Rohstoffen. Ebenfalls benötigt eine Holzpellets-Heizung wenig Strom. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen sind die Erstellungskosten der Holzpellets-Heizung deutlich kleiner, was für einen Investor sehr interessant ist. Die Baukosten bleiben tief und die Schwankungen der Energiepreise kann er über die Nebenkosten den Mietern abwälzen.
Diplomarbeit - Onlinepräsentation
Die Datei enthält Auszüge aus der Diplomarbeit. Die komplette Arbeit wird auf Anfrage gezeigt.
DA_Micro-Website_Dario Giger.pdf (PDF)