Ausganglage
Das bestehende Kirchengebäude darf weder aufgestockt, angebaut noch in seiner statischen und konstruktiven Struktur verändert werden. Einzig die Innenwände im nördlichen gebäudeinneren Bereich dürfen verändert werden. Die Gebäudehülle ist zu bewahren. Der Umbau hat so zu erfolgen, dass die Kirche später (nach zusätzliche Bauarbeiten) wieder als solche genutzt werden kann. Die Empore und Orgel sind umbedingt beizuhalten.
Zusätzlich zur inneren Nutzungsänderung ist auf der Parzelle Nr. 1089 ein neuer Hochbau im Aussenbereich zu Planen, dessen Nutzung in direktem Zusammenhang mit der neuen Innennutzung der Kirche stehen muss.
Umsetzung
Auf Grundlage der Marktanalyse entstand die Idee, ein kompaktes Zentrum mit verschiedenen grundlegende Dienstleistungsbetrieben in der Kirche zu schaffen, in dem die menschen nahe ihrer Haustür die wichtigsten Bedürfnisse abdecken können. Zusätzlich wird hinter der Kirche eine Neubau mit barrierefreie Wohnungen für ältere Menschen erstellt.
Das gesamte Projekt würde rund 4.6 Mio kosten und bringt eine Nettorendite von 1.01%
Baustellenlogistik
Das Projekt wird in zwei Etappen realisiert. In der ersten wird die Kirche umgenutzt, während in der zweiten der Neubau errichtet wird. Diese Etappen dauern jeweils 1 Jahr und 4 Monate bzw. 1 Jahr und 2 Monate.
Konstruktion und Bauphysik
Für beide Gebäude wird eine neue Betonbodenplatte mit Innendämmung erstellt, und die darüber liegenden Bauelemente werden aus Holzbau gefertigt. Diese Elemente wurden so ausgewählt und dimensioniert, dass sie die erforderlichen Anforderungen an Wärme-, Schall-, Brandschutz und Dichtigkeit erfüllen.
Haustechnik
Die Kirche nutzt die vorhandene Fernwärme und heizt mit einer Luftheizung. Der Neubau wird ebenfalls an die Fernwärme angeschlossen, es wird aber mit Bodenheizung versehen.
Kostenermittlung und Wirtschaftlichkeit
Eine Nettorendite von 1,01% ist sicherlich sehr niedrig, aber ich wurde zu Recht darauf hingewiesen, dass ich vergessen habe, den Rentenendwertfaktor in die Gesamtwirtschaftlichkeitsberechnung einzubeziehen und dass einige Kostenpositionen mehr als großzügig veranschlagt sind. Das bedeutet, dass die tatsächliche Wirtschaftlichkeit des Projekts ein wenig steigt, obwohl sie weiterhin eher gering bleibt.