Management Summary
Bei der vorliegenden Diplomarbeit geht es um die Umnutzung und Umgestaltung des ehemaligen Möbel Pfister Gewerbegebäude in Biel aus den 70er Jahren. Das Gebäude befindet sich an einem zentralen Standpunkt direkt neben dem Neumarktplatz. Der Bahnhof und die Altstadt sind in wenigen Gehminuten erreichbar. Die oberen Stockwerke stehen seit Längerem leer, da sich die Vermietung aufgrund des Alters und dem Zustand der Räumlichkeiten schwierig gestaltet. Deshalb soll das Gebäude umgenutzt und erneuert werden. Neu sollen im Gebäude, nebst den bestehenden Verkaufsflächen im Erdgeschoss, auch ein Business- und Studentenhotel, eine Gemeinschafts-Arztpraxis, Kleinbüros und Wohnungen Platz finden.
Die Wohnungen sind im Attikageschoss eingeplant – die Verkaufsflächen im Erdgeschoss bleiben bestehen.
Ausgangslage
Der Grundbau ist auf einem Stützenraster aufgebaut und hat eine hohe Tragfähigkeit. Die Erdbebensicherheit ist zurzeit nicht gewährleistet, wird aber im Rahmen des Bauprojekts berücksichtigt und eingeplant. Die Fassaden bestehen mehrheitlich noch aus der Bauzeit und sind nicht mehr zeitgemäss. Infolge der prominenten Lage ist das Gebäude stadtbildrelevant und deshalb von denkmalpflegerischer Bedeutung und muss mit Sorgfalt saniert werden.
Konzept
Die gesamte Fassade wird erneuert, jedoch an die bestehende angeglichen. Die horizontalen Gürtelbänder werden mit Faserzementelementen und dunklen Fensterrahmen verstärkt zum Vorschein kommen. Die roten Klinkerriemchen ergänzen und vervollständigen das Fassadenbild. Die Glasfront im Erdgeschoss wird saniert und aufgewertet, damit das Einkaufsklima ansprechend und angenehm wird. Im 1. bis 3. Obergeschoss wird ein Business- und Studentenhotel mit einer Gastroküche und Bar geplant. Das Restaurant soll mittags für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Fläche im 4. Obergeschoss bietet sich für eine Gemeinschafts-Arztpraxis von ca. drei Ärzten an. Breitbandig mit einem Labor, Röntgengerät und Sprechzimmern soll die Praxis ausgestattet werden. Im 5. Obergeschoss sind moderne Kleinbüros für bis zu sechs Personen geplant. Die Büros überzeugen mit grossen Glastrennwänden und moderner Infrastruktur. Zwei grosse Sitzungszimmer stehen zur gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung. Insgesamt werden vier Wohnungen mit Dachgärten im Attikageschoss angeboten. Die geplanten Wohnungen überzeugen durch helle Räume und die Kombination aus Moderne und Jugendstil.
Fazit
Nach 300 h Arbeitszeit ist meine Diplomarbeit erstellt!
Die Umnutzung entspricht den gewünschten Vorgaben und die Fassade ist im Sinne des Denkmalschutzes geplant.
Mit den Klinkerriemchen, den hellen Faserzementbeton-Elementen und den dunklen Holz-Metallfenster erscheint die
Gurteinteilung der Fassade sehr markant und integriert sich auch sehr gut ins Stadtbild.
Durch die ganze Aufwertung der Verglasung im Erdgeschoss, wirken die Gewerbeflächen im Erdgeschoss viel einladender und ansprechender.
Die Schwierigkeit an der Sanierung war die bestehende Raumhöhe. Ein geeigneter Bodenaufbau und eine gute Lösung für die Haustechnik war die grösste Herausforderung. Auch die Anordnung der Steigzonen war nicht einfach.
Mit dem geplanten Konzept konnte eine gute Basis geschaffen werden, auf welcher ausgebaut werden kann.