Management Summary
Wir befinden uns momentan in einer Energiewende: Fossile Energien werden vermehrt durch erneuerbare Energien ersetzt. In der Schweiz werden beispielsweise vermehrt Solaranlagen lokal auf den Hausdächern installiert. Neubauprojekte werben mit effizienten Minergie-Bauarten. Damit die Energiewende auch regional funktioniert, muss das Stromnetz stetig angepasst und ausgebaut werden. Die BKW Energie AG (ehemals Bernische Kraftwerke AG) ist im Kanton Bern fast vollständig für die Versorgung der Nieder- und Mittelspannung zuständig.
In Ittigen im Kanton Bern errichtet die Losinger Generalunternehmung im Auftrag der Pensionskasse Coop eine Wohnanlage mit fast 190 Wohnungen. Die Siedlung wird entsprechend zukunftsorientiert mit sauberen Energieträgern und Solaranlagen geplant. Da es zunehmend schwieriger wird, geeignete Standorte für Trafostationen in dicht besiedelten Gebieten zu finden, hat sich die BKW Energie AG in dem Wohnbauprojekt einen unterirdischen Raum für die Umwandlung gesichert. Damit auch das umliegende Netz in der Nachbarschaft davon profitieren kann, müssen die Rohranlagen in alle Richtungen erneuert und erweitert werden.
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, das Projekt im Bezug auf die eigene Tätigkeit als Bauleiter bei der BKW Energie AG in einem möglichst realitätsnahen Projektdurchgang zu planen. Die elektrotechnischen Anforderungen und Vorgaben stammen von der Projektleitung und Leitungsmanagement der BKW Energie AG selbst. Besonderer Fokus liegt auf den Aspekten des Tiefbaus und dessen Ausführung, welche ebenfalls in der Verantwortlichkeit der Funktion des Bauleiters liegen.
In der Projektbearbeitung wird zunächst die Ausgangslage analysiert und der Projektperimeter vorgestellt und analysiert. Bereits zu Beginn wurden wichtige Faktoren identifiziert, welche einen Einfluss auf die Ausführung und Wahl der Variante haben. Da die Linienführung ebenfalls im Verantwortungsbereich liegt, wird ein Variantenstudium hinsichtlich Ausführung und Kosten durchgeführt, wobei sich letztlich die kostengünstigere Variante durchgesetzt hat.
Als nächstes folgte die Erstellung eines detaillierter Ablauf- und Etappenplans, der sowohl die Ausführung selbst als auch das Verkehrskonzept beschreibt. Abschliessend wird eine Devisierung mit einem Leistungsverzeichnis erstellt, das für die Ausschreibung erforderlich ist. Zusammen mit dem notwendigen Situationsplan und den Etappenplänen ist dabei ein vollständiges Paket für die Umsetzung des Projekts zusammengestellt worden, dessen erfolgreichen Realisierung mit den notwendigen Ressourcen nichts mehr im Wege steht