Gibt es etwas schöneres, als sein eigens mobiles Transportmittel zu entwerfen, designen und zusammenbauen? In meinen Augen nicht!
Meine Diplomarbeit zeigt Ihnen genau das und noch vieles mehr.
Für die Umsetzung wurde zu Beginn eine Marktanalyse gemacht, damit ich mich mit den aktuellen E-Longboards auf dem Markt messen kann. Dabei waren folgende Punkte ausschlaggebend.
- Geschwindigkeit
- Reichweite
- Kosten
El. Antrieb
Für den Antrieb habe ich eine Nutzwertanalyse erarbeitet. Das Siegermodell wurde komplett auseinandergenommen und neu gewickelt. Jeder Schritt wird genau erklärt, sodass ein Brushless-Motor von jedem Leser selbst gewickelt werden kann. Dazu gibt es ein Messprotokoll, welches für Sicherheit garantiert.
Steuerung
Die Steuerung wollte ich ursprünglich mit einer SPS konzipieren. Jedoch war die Bauform zu gross und die Kosten zu hoch. Somit entschied ich mich für einen ESC (Electronic Speed Controller).
Die Betriebsspannung des Controllers und die des El. Antriebes, definieren die Spannungsquelle (Akku). Mit diesen Daten konnte ich den Akku bei der Firma Swaytronic auslegen.
Features
Damit sich mein Board von den Mitbewerbern abhebt, habe ich eine analoge Akkuanzeige in das Brett eingebaut. Parallel dazu überwachen zwei Spannungsprüfer die einzelnen Zellenspannungen. Sollte der eingestellte Wert unterschritten werden, wird der Fahrer akustisch darauf hingewiesen.
Ein eingebauter Magnet im Antriebsrad gibt dem Sensor auf der Achse die nötigen Drehimpulse. Somit wird die Geschwindigkeit und die gefahrene Strecke im Display auf dem Brett angezeigt.
Das Ganze wird mit einer Fernbedienung gesteuert, welche über Wireless-Funk mit dem Electronic Speed Controller kommuniziert.
Abschluss
Abschliessend habe ich ein Prüfprotokoll erstellt, um alle Funktionen zu testen und protokollieren.
Herausforderungen
Der gesamte Arbeitsaufwand war zu Beginn sehr schwierig einzuschätzen. Obwohl ich einen Zeitplan erstellt habe, konnte ich diesen insbesondere in der Freizeit nicht immer erfolgreich einhalten und bin so unter Zeitdruck geraten. Eine weitere Herausforderung war, eine gerechte Aufteilung der Aufgaben zu gestalten. Zudem war es nicht ganz einfach, da ich mich zeitlich immer an allen Anderen anpassen musste.
Netzwerk
Ich durfte mit Hilfe dieser Arbeit mein Netzwerk an Fachexperten erweitern. Für diverse Punkte wie Akku, Longboard, Motorenwicklung, Sensoren, etc. habe ich neue Menschen kennengelernt, die meine Fragen beantworteten und mich mit ihrem Fachwissen nährten. Auch dieses wertvolle Zusammenspiel mit den Experten darf als Lernerfolg bezeichnet werden.
Erkenntnisse
Ich habe gelernt, dass es sehr wichtig ist, ein klares Timing aufzustellen. Insbesondere zum Schluss fallen diverse Arbeiten an, die ich zeitlich unterschätzt habe. Zum Beispiel die Layout-Anpassungen und der Feinschliff sind sehr zeitaufwändige Punkte. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich gelernt habe, was es braucht, um ein grösseres Projekt zu realisieren. Die gelernten Methoden werden mir sicher für zukünftige Projekte im Beruf weiterhelfen, um mich stehts weiter zu entwickeln.
Rückblickend ist es schön zu sehen, wo man gestartet hat und was man mit Ehrgeiz und Fleiss erreichen kann. Klar, ich hatte einiges an Wissen in diesen drei Jahren aufgebaut, jedoch ist die Praxis im Vergleich zur Theorie doch noch etwas Anderes.
Schlussendlich möchte ich gerne auch die Arbeit als Ganzes als Lessons Learnt bezeichnen. Es hat mir echt viel Spass gemacht diese Arbeit auszuführen und zu dokumentieren. Es steckt viel Fleiss und Ehrgeiz dahinter und ich denke man darf auch stolz auf sich selbst sein.