Die Idee hinter dem Projekt
Viele LEGO-Enthusiasten kennen sicherlich die motorisierten LEGO-Technik Sets. Diese Modelle sind aber meist sehr teuer, gross und halt aus Technik-Elementen gebaut. Mein Ziel war es deshalb, ein Auto aus der sehr vielfältigen Speed Champions Serie zu motorisieren und den klassischen LEGO-Look zu wahren.
Herausforderung und Planung
Die Umsetzung dieser Idee war nicht ganz einfach, da die meisten Speed Champions Modelle klein sind und wenig Platz für zusätzliche Elektronik und Motoren bieten. Nach einer eingehenden Analyse entschied ich mich für das Modell Koenigsegg Jesko, das von der Grösse und den internen Strukturen am besten geeignet schien. Das Ziel war es, die Motoren, Elektronik und ein Bluetooth-Modul so zu integrieren, dass das Modell von aussen unverändert aussieht und dennoch ferngesteuert werden kann.
Um das Ziel zu erreichen habe ich folgende Schritte durchlaufen:
Komponentenasuwahl
Ich evaluierte verschiedene Motoren, Mikrocontroller und Kommunikationsmodule. Eine besondere Herausforderung war die Auswahl von Miniatur-Motoren, die genügend Leistung erbringen und gleichzeitig ins Modell passen. Letztlich fiel die Wahl auf „N10“-Motoren, die in oft in Kampfroboter eingesetzt werden und optimal ins Modell integriert werden konnten.
Entwicklung der Leiterplatte
Für die Steuerung entwickelte ich eine spezielle Platine und programmierte eine Firmware, die die Bluetooth-Befehle interpretiert und die Motoren ansteuert. für die Struktur der Software wurde ein Zustandsautomat verwendet, der den jeweiligen Befehl verarbeitet.
Schreiben der Dokumentation
Laufend zum Erstellen der Hardware und der Selektion des Modells habe ich auch meine Erfahrungen, Erkentnisse und alles was mir noch zu der Arbeit in den Sinn kam, dokumentiert.
Das fertige Modell und wie es fährt
Nach der finalen Installation der Hardware und einigen Tests wurde das Modell erfolgreich ferngesteuert. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 1m/s kann das LEGO Speed Champions Modell flüssig vor- und zurückfahren und sogar drehen, leider halt nur jeweils eins davon gleichzeitig ? Die Steuerung über Bluetooth erwies sich als äusserst stabil, und das Beste daran: Von aussen sieht man keine auffälligen Modifikationen – der Jesko bleibt ein LEGO-Klassiker.
Fazit und zukünftige Möglichkeiten
Das Projekt zeigt, wie LEGO-Fans ihre Modelle zum Leben erwecken können. In Zukunft könnten auch eine spezielle Steuerungs-App und Erweiterungen wie Licht oder ein grösserer Akku hinzukommen.
Was haltet ihr davon, eure Speed Champions Modelle zum Leben zu erwecken?