Ausgangslage
Die Auftraggeber Martina und Pius Odermatt sind begeisterte Fans der Caterham Super Seven Fahrzeuge. Sie haben sich schon selber vom einzigartigen Fahrerlebniss des Sevens mit einem Mietfahrzeug überzeugen können. Ihr Traum ist es, eines Tages selber einen Seven zu besitzen. Da zu Ihrer Wohnung ein Einstellhallenplatz gehört- welcher zusätzlich zur Abstellmöglichkeit für ein Alltagsauto- über diesem noch Platz für ein weiteres, (gestapeltes) Fahrzeug bieten würde, befasst sich diese Arbeit mit der Planung und Neukonstruktion einer Hebevorrichtung.
Aufgabenstellung
Durch den Traum vom eigenen Seven und dem vorhandenen Einstellhallenplatz mit genügend Platzreserven nach oben, ist die Idee zum Seven-Lifter entstanden. Im Rahmen der Diplomarbeit soll eine Hebevorrichtung konstruiert werden, damit ein Caterham Super Seven über dem vorhandenen Einstellhallenplatz gelagert werden kann. Der Seven-Lifter soll im CAD konstruiert und auf Machbarkeit berechnet werden. Das Herstellen war nicht Teil dieser Arbeit.
Weg zum Ziel
Als erstes wurde ein Pflichtenheft verfasst, welches den Rahmen der Arbeit beschrieben und definiert hat. Die ganze Arbeit wurde anschließend anhand des Pflichtenhefts umgesetzt. Mit dem Terminplan wurde der zeitliche Ablauf der Arbeit gegliedert um einen kontrollierten Projektablauf zu gewährleisten. In einem zweiten Schritt wurden alle relevanten Aspekte welche Einfluss auf den Seven-Lifter hatten oder haben könnten aufgenommen und beschrieben. Ebenfalls wurden Fahrzeughebesysteme, welche schon auf dem Markt vorhanden sind in die Ideenfindung miteinbezogen. Auf dem Weg zur Lösung wurde die Gesamtfunktion in einzelne Teilfunktionen eingeteilt und mit der Morphologischen Methode bewertet. Die Beste Variante wurde schließlich umgesetzt. Die einzelnen Komponenten wurden ausgelegt und wo nötig berechnet.
Lösung und Ergebnis
Das Ergebnis ist der fertig konstruierte Seven-Lifter. Er berücksichtigt alle Festforderungen des Auftraggebers gemäss Anforderungsliste. Das Ergebnis besticht durch die hohe Benutzerfreundlichkeit und die sehr geringe Beeinträchtigung des unteren Parkfeldes. Der Seven-Lifter kann mit zugekauften Maschinenelementen und einer Stahlbaukonstruktion realisiert werden. Der Getriebemotor und der Kettenaufzug sind gut in die Konstruktion integriert. Weiter besticht der Seven-Lifter mit dem Fakt, dass alle drehenden Aufzugsteile oberhalb der Plattform (an der Decke) angeordnet sind. Dadurch kann die Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert werden. Die Forderung einer Fallsicherung, welche unabhängig vom Aufzugssystem funktioniert wurde mit zwei Federbetätigten Haltebremsen realisiert. Durch die Federbetätigung kann gewährleistet werden, dass die Fallsicherung jederzeit (auch bei Stromunterbruch) funktioniert. Um die Funktion des Seven-Lifters zu veranschaulichen, wurde ein Modell im Massstab 1/18 mittels 3D-Druck hergestellt (Das Modellfahrzeug wurde zugekauft).
Fazit