1. Ausgangslage
Zur Zeit werden Kajaks mechanisch per Muskelkraft mit Paddeln angetrieben. Ebenfalls wird mit dem Paddel gesteuert.
2. Projektziele
Ziel dieser Arbeit ist ein Kajak mit Rigg zu erweitern. Es soll mobil gewechselt werden können zwischen der Benutzung als Kajak oder der Benutzung als Segelboot.
Das Kajak soll in seiner Funktion durch die Erweiterung nicht verändert werden. Auch darf das Segelboot nicht kippen.
3. Realisierung
Um die definierten Ziele zu erreichen, wurde zuerst recherchiert welche Komponenten sind käuflich und welche Analogien gibt es zu einem Kajak mit Rigg. Das Segelboot Optimist hatte sich als gute Grundlage und Vergleich herausgestellt. Dies bezüglich Dimension, Größenverhältnis und Material Wahl für das Segel, den Mast und den Baum.
Auf Grund der gemachten Analysen und Recherchen wurden Teilfunktionen definiert. Den Teilfunktionen wurden in einem Morphologischen Kasten Komponenten und Lösungsansätze zugeordnet. Aus dem Morphologische Kasten wurden drei Konzepte erstellt. Ebenfalls wurden passende Optimierungskriterien definiert. Mittels den Optimierungskriterien konnten die Konzepte in einer Nutzwertanalyse beurteilt werden.
4. Finales Konzept
Das Konzept Drachen-Dreieck besteht aus einem Gestänge, Auslegerstange, Verstrebungsrohr und Querstrebenrohr. Das Gestänge bildet eine Form des Drachen- Dreiecks. Es hat eine Mastlagerung, welche die Kräfte auf die Verstrebungsrohre und das Querrohr verteilt. An den Außenseiten der Auslegerstange befinden sich aufblasbare Schwimmer. Die Schwimmer verhindern ein Kippen des Bootes. Das Drachen- Dreieck kann mittels einer Verschlussplatte mobil entfernt werden. Der Mast ist durch eine Maststütze auf dem Kajak abgestützt. Er kann ebenfalls mobil entfernt werden.
Nach einmaliger Montage des Drachen-Dreiecks mit Schwimmer, der Befestigungswinkel und Maststütze am Kajak, ist es also möglich, das Kajak multifunktional zu verwenden. Mit oben beschriebenen Änderungen, kann das Kajak wieder seine ursprüngliche Funktion als Paddelboot erfüllen.
Die Diplomarbeit erfüllt die gesetzten Ziele durch das entstandene Produkt.
Allerdings sind noch Zugversuche und Materialtests nötig, weil die genauen Materialkennwerte, welche sicherheitsrelevant sind, vom Hersteller nicht bekannt sind. Es ist noch zu prüfen, wie die Teile hergestellt werden (Spahnende Bearbeitung, 3D-Druck).
Als nächstes muss zuerst ein Prototyp gebaut werden, um das Produkt auf seine Tauglichkeit und Verhaltensweise auf dem See zu testen. So können eventuell nötige Anpassungen und feine Korrekturen gemacht werden, bevor das Produkt in Masse produziert werden kann.
Damit man eine Idee bekommt von den Produktionskosten, wurde eine Materialliste mit einer Kostenschätzung erstellt.