Ausgangslage:
In der Firma Habasit AG wird im Jahr 2024 eine neue Extrusions- und Prägeanlage (EXTR-06) als neue Produktionslinie in Betrieb genommen. In diesem Zusammenhang wird eine mobile Schneideinheit benötigt, die in der Lage ist, die Produkte von der bestehenden Wide Timing Belt Anlage (WTBA-02) quer zur Produktionsrichtung zu schneiden. Die Anlage produziert Bänder mit einem Zahnprofil. Das Ziel der mobilen Schneideinheit besteht darin, das Band mit dem Zahnprofil genau in der Mitte zweier Zähne zu durchtrennen, damit es zu einem späteren Zeitpunkt mit einem anderen Band zusammengeklebt werden kann und die Zahnteilung (pitch) korrekt bleibt.
Vorgehen:
Zuerst wurden die einzelnen Schneidverfahren evaluiert und versuche durchgeführt. Anschließend wurde mithilfe einer Auswertungstabelle und verschiedenen Brainstorming-Techniken ein geeignetes Schneidverfahren ermittelt. Nach der Evaluation des geeigneten verfahrens, wurden Entwürfe und Skizzen erstellt. Dabei wurde geklärt, wie die Schneideinheit befestigt werden soll, an welchen Stellen eine Bewegung erforderlich ist und welche Art von Bewegung benötigt wird. Hier findet ihr ein auszug über die Schneidverfahren.
Schneidvarianten:
Ich habe in der Firma Habasit recherchiert, welche Schneidverfahren angewendet werden.
Es hat sich gezeigt, dass wir Quetschschnitt und Scherenschnitt verwenden. In einem Labor habe ich zusätzlich die ICE-trade gefunden, welche für das Schneiden von Probestücken im Labor eingesetzt wird.
Ich habe verschiedene Tests durchgeführt, um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Schneidtechniken zu ermitteln.
Quetschschnitt:
Wie der Name bereits verrät, wird das Produkt beim Trennen gequetscht. Es gibt den Quetschschnitt mit einem stehenden Messer und dem Messer, welches sich dreht.
Scherenschnitt:
Wie es der Name schon sagt, wird das Produkt geschärt. Jeder von Ihnen hat schon einmal eine Schere in der Hand gehalten. Genau wie bei einer gewöhnlichen Schere funktioniert der Scherenschnitt auch bei uns, nur in großem Maßstab.
Unten findet ihr einen kurzen Film über die Schneideversuche.
Ausblick:
Die Umsetzung der Arbeit ist für Anfang 2024 geplant. Einige Details wie z.B. die einseitige Einstellung müssen noch geklärt werden. Nach der Rückkehr der involvierten Personen aus dem Urlaub werde ich die offenen Punkte noch besprechen. Sobald sämtliche Details geklärt sind, wird die mobile Schneideinheit zur Fertigung freigegeben.
Reflexion:
Die Arbeit war spannend, abwechslungsreich und sehr lehrreich. Sie hat mir große Freude bereitet und war ein tolles Projekt, das darauf wartet, umgesetzt zu werden.