Ausgangslage
Die IBOR AG ist spezialisiert auf das CNC-Fräsen von grossen Platten, Flachteilen und 5-Achsenteilen. In naher Zukunft wird eine neue Maschine in Betrieb genommen, mit der Möglichkeit grössere Platten bis zu einer Grösse von 2000 mm x 3000 mm zu bearbeiten. Derzeit müssen die Platten jedoch mühsam per Hand gewendet werden, um die Rückseite zu bearbeiten oder zu entgraten. Dieses Verfahren ist nicht nur zeitintensiv, sondern erhöht auch das Unfallrisiko und führt häufig zu Beschädigungen an den Werkstücken. Zur Lösung dieser Probleme plant die IBOR AG die Entwicklung einer Wendevorrichtung, die den Wendeprozess effizienter und sicherer gestaltet und gleichzeitig die Produktivität steigert.
Zielsetzung
- Wenden von Platten von 2000 mm x 3000 mm x 40 mm mit einer Last von 1870 kg.
- Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Wendeprozesses verbessern.
- Vorrichtung soll zugleich als Maschinentisch verwendbar sein.
- Einfaches bedienen der Wendekonstruktion.
Kernprobleme
- Beschädigungen beim Wenden der Platten / Werkstücken.
- Falsche Auslegung der Komponenten (Hydraulikzylinder, Dimensionen, Festigkeit).
- Verschiedene Dimensionen zum Wenden -> Wendeprozess muss gewährleistet werden.
Lösung und Ergebnisse
Die Lösung umfasst eine robuste, mobile Vorrichtung mit hydraulischen Antriebssystemen. Die Konstruktion wird vor allem aus Stahl gefertigt, um die erforderliche Festigkeit und Langlebigkeit zu gewährleisten. Als Oberflächenschutz dient ein PVC-Kunststoffschutz der Kontaktflächen, die die Platte vor Kratzern schützt und eine schonende Handhabung ermöglicht. Zusätzlich sorgt die stabile Konstruktion für hohe Sicherheit im gesamten Betrieb. Der Einsatz von zwei Hydraulikzylindern erlaubt es, die Platten in nur 60 Sekunden zu wenden, was den Prozess erheblich beschleunigt und die Effizienz steigert.
Schlussfolgerung
Die entwickelte Wendevorrichtung stellt eine Verbesserung für die Produktion der IBOR AG dar. Durch die Zeitersparnis und die erhöhte Sicherheit trägt die Wendevorrichtung sowohl zur Senkung der Produktionskosten als auch zur Verringerung des Unfallrisikos bei. Die Vorrichtung erfüllt die geforderten technischen und ergonomischen Anforderungen und kann nach dem Projektabschluss für die Nachkontrolle bereitgestellt werden. Dies ist ein Schritt in Richtung effizienteres und sichereres Arbeiten in der IBOR AG, was das Unternehmen wettbewerbsfähiger macht.