Ziele und Rahmenbedingungen
Der Aufwand des Operation-Teams soll mit einem Alarmierungs-Framework verkleinert werden. Dies sollte die Kapazität des Operation-Teams erhöhen und somit die Qualität vom Betrieb verbessern. Wichtig ist:
- Durch zielgerichtete Alarmierungen, werden kategorisierte Incidents im Ticketsystem angelegt oder E-Mails versendet.
- Einfache Handhabung um Alarmierungen simpel zu aktivieren und deaktivieren.
- In einem 2. Schritt wird eine grafische Benutzeroberfläche dazu entwickelt, deshalb sollte das Framework anpassungsfähig sein.
- Innerhalb des Frameworks wird der Standard von PostFinance genutzt.
In der Realisierungsphase wurden zwei Varianten gefunden, die den Standard von PostFinance einhalten können. Die Entscheidung für eine Variante ist nach Absprache mit den beteiligten Personen gefallen und wurde anschliessend in einem technischen Konzept vertieft:
Variante mit Alarmierungsdefinitionen auf der Datenbank und Nutzung von Splunk
Splunk ist eine Plattform um Daten jeglicher Art schnell zugänglich und nutzbar zu machen. Bei PostFinance kann es ebenfalls um E-Mails zu versenden und um Incidents im Ticketsystem anzulegen verwendet werden. Durch diese Eigenschaften konnten wir die folgenden Argumente für diese Variante evaluieren und uns dafür entscheiden:
- Vorhandenes Know-how, weil alle benötigten technischen Komponenten bereits bei PostFinance im Einsatz sind.
- Der Standard von PostFinance zur automatischen Incidenterstellung wird eingehalten.
- Da die Alarmierungsdefinitionen auf der Datenbank gespeichert werden, kann eine grafische Benutzeroberfläche darauf zugreifen und die Daten manipulieren.
- Das Operation-Team wendet einmalig Zeit auf um die Alarmierungen zu definieren, der Rest läuft automatisch ab.
- Aufwand: ca. sechs Entwicklungstage (gesamtes Technisches Konzept vorhanden und wurde durch Softwarearchitekt abgenommen)
Weg zum Ziel
Für dieses Projekt hatte ich drei Meilensteine gesetzt. Der Abschluss der Voranalyse war der Erste. Bevor ich mit dem Projekt fortgefahren war, hatte ich die Voranalyse und Bedürfnisse mit der Operation-Teamleitung besprochen.
Nach der Voranalyse hatte ich zwei Lösungsvarianten erarbeitet und diese anschliessend mit dem Softwarearchitekten besprochen. Sobald die Entscheidung für eine Lösungsvariante gefallen war, wurde auch der Zweite Meilenstein erreicht.
Der Dritte war die Abgabe des technischen Konzepts an den Softwarearchitekten.
Besondere Herausforderungen
Während der Diplomarbeit war ich mit den unterschiedlichsten zuständigen Personen unserer Datenbankapplikation in Kontakt getreten. Das Operation-Team, die Projektleiter, der Softwarearchitekt sowie die Hauptentwickler. Alle erwähnten Personen haben ihre Inputs sowie auch Anforderungen an das Framework gestellt. Es war herausfordernd einen gemeinsamen Nenner für alle zu finden, aber mit einem einfach gehaltenen Framework, konnte ich alle beteiligten Personen befriedigen.
Weiteres Vorgehen
Meine Diplomarbeit bzw. das technisches Konzept wurde von unserem Softwarearchitekten abgenommen. Gemäss Softwarearchitekt deckt mein Konzept die Bedürfnisse von PostFinance ab und die Granularität reicht um die Entwicklung zu starten. Damit wir das Framework für das nächste Release einführen können, habe ich bereits den Auftrag erhalten das technische Konzept umzusetzen.
Lessons learnt
Durch diese Arbeit habe ich besonders meine Kommunikationsfertigkeit weiterentwickelt, sowie auch ein tieferes Verständnis für unsere Datenbankapplikation angeeignet. Ebenfalls durfte ich zum ersten Mal eine REST-Softwarearchitektur sehen und einen REST-Knotenpunkt für die Entwicklung planen. Damit ein Projekt nicht mehr ausgebremst wird, werde ich bei meiner nächsten Projektplanung die Abwesenheiten der beteiligten Personen überprüfen.