Ausgangslage
Zusammen mit dem Erteilen des Auftrags zur Erstellung oder Anpassung eines Kundendokuments, müssen Auftraggeber:innen auch ein Mockup liefern. Aktuell gibt es keine definierte Weise, wie ein Mockup erstellt werden und aussehen soll. Ausserdem werden Auftraggber:innen bei diesem Prozess kaum begleitet und beraten. Das soll sich zukünftig ändern.
Den ersten Schritt in Richtung eines funktionierenden Beratungs- und Mockup-Prozesses bildet das Definieren einer einheitlichen Art, wie Mockups aussehen und welche Inhalte diese enthalten sollen.
Mein Auftrag
- Mockup-Bausteine und -Bausteingruppen definieren; möglichst wenige mit möglichst hoher Wiederverwendbarkeit
- Definition von mindestens zwei Detaillierungsgraden, in welche Mockups abgestuft werden können
- Erstellen eines Proof-of-Concepts
Vorgehen
In einer Analyse habe ich 15 verschiedene Kundendokumente unter die Lupe genommen, in ihre Elemente zerlegt und deren Eigenschaften identifiziert. Aus den Analyseergebnissen sind verschiedene, wiederverwendbare Bausteine entstanden, welche ich im nächsten Schritt zu ebenfalls wiederverwendbaren Bausteingruppen zusammengefügt habe.
Für die Definition der Detaillierungsstufen habe ich als erstes alle zur Umsetzung von Kundendokumenten benötigten Informationen zusammengetragen und diejenigen identifiziert, welche im Mockup ersichtlich sein sollten. Aus diesen Informationen konnten dann die Stufen abgeleitet werden.
Zur Prüfung des Konzepts wurde zum Abschluss ein Proof-of-Concept von drei Kundendokumenten erstellt. Die neuen Erkenntnisse sind wiederum in das Konzept eingeflossen.
Ergebnisse
Aus meiner Arbeit hat sich ein Aufbau von Mockups in zwei Detaillierungsstufen und aus einer Auswahl von insgesamt 45 Mockup-Bausteinen und -Bausteingruppen ergeben.
Bei den zwei Detaillierungsstufen handelt es sich bei Stufe 1 um einen Gesamtüberblick über das Kundendokument und bei Stufe 2 um einen «Zoom-In» auf einzelne Bereiche des Kundendokuments, in welchem diese konkreter beschrieben werden können.
Die 45 Bausteine und Bausteingruppen bilden eine erste Grundlage, auf welcher aufgebaut werden kann. Sie sind das notwendige Minimum, um die analysierten Kundendokumente umsetzen zu können.
Ausblick
Nun gilt es die Ergebnisse meiner Diplomarbeit an realen Aufträgen mit unseren Auftraggeber:innen zu testen, Erfahrungen zu sammeln und diese in das Konzept einfliessen zu lassen, um dann in einem weiteren Schritt Anforderungen an ein Mockup-Tool definieren zu können.