Du hast eine technische Ausbildung und bist daran interessiert, im Bereich Energie und Umwelt zu arbeiten? Dann ist die Weiterbildung Techniker:in HF Energie und Umwelt genau das Richtige für Dich. Denn hier lernst Du, wie Du relevante Projekte umsetzt. Dazu gehören etwa neue Energieanlagen und deren Wirtschaftlichkeit, die Stakeholder-Beratung und die Untersuchung bestehender Energiesparsysteme. Zudem bist Du mit dieser Weiterbildung in der Lage, die Produktion, Montage und Inbetriebsetzung von energietechnischen Anlagen zu leiten.
Im Folgenden liest Du, welche weiteren Aufgabenbereiche Techniker:innen HF Energie und Umwelt haben, wo sie arbeiten, welchen Hintergrund und welche Motivation sie mitbringen sollten, und wie sich die Weiterbildung gestaltet.
Was sind die Aufgabenbereiche von Techniker:innen HF Energie und Umwelt?
Expert:innen für Energie und Umwelt sind immer gefragter, da immer mehr Unternehmen und Privatpersonen sich erneuerbare Energien und energieeffiziente Sanierungen wünschen. Als Techniker:in HF Energie und Umwelt bist Du in der Lage, Energiequellen wie Wasser, Sonnenlicht, Wind, Erdwärme und Biomasse nicht einfach nur nutzbar zu machen. Du setzt Projekte um, die den ressourceneffizienten Betrieb dieser Energieträger und angeschlossener Anlagen garantieren.
Die folgenden Aufgabenbereiche sind typisch für Techniker:innen HF Energie und Umwelt:
- Projektierung von Anlagen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten
- Berechnungen der Wirtschaftlichkeit von Anlagen im Bereich erneuerbare Energien
- Beratung zu Energie- und Umweltfragen
- Untersuchung und Analyse bestehender Anlagen
- Projektierung zum Einsatz von erneuerbaren Energiequellen
- Produktion, Montage und Inbetriebsetzung von energietechnischen Anlagen
Ein breites Feld
Die Auswahl an erneuerbaren Energien ist inzwischen gross. Als Techniker:in HF Energie und Umwelt kennst Du Dich mit allen Varianten aus, hast aber auch die Möglichkeit, Dich auf eine bestimmte Energiequelle zu spezialisieren. Manche Absolvent:innen sind zum Beispiel für Photovoltaikanlagen an exponierten Dächern und Fassaden zuständig, während andere auf Windkraft in Gewässern oder auf Wasserkraft im Gebirge spezialisiert sind.
Wichtig ist, dass die Techniker:innen HF Energie und Umwelt die komplexen Anlagen bauen, in Betrieb nehmen, warten und ihre Funktionsfähigkeit garantieren. Bei Störungen werden sie direkt gerufen. Darüber hinaus erstellen sie Energiebilanzen, messen vorhandene und neue Daten und machen Vorschläge für einen verbesserten Betrieb. Dafür arbeiten sie eng mit weiterem Fachpersonal zusammen und müssen sich ausserdem mit den aktuellen politischen Vorgaben auskennen.
Wo arbeitet man als Techniker:in HF Energie und Umwelt?
Die Einsatzbereiche für Techniker:innen HF Energie und Umwelt sind vielfältig. Sie arbeiten häufig in Unternehmen, können aber auch in Organisationen, in Verbänden arbeiten oder sogar privat engagiert werden. Viele von ihnen arbeiten in öffentlichen und staatlichen Einrichtungen.
Die Aufgaben der Techniker:innen HF Energie und Umwelt lassen sich meist als Berater:in, Projektleiter:in oder Planer:in beschreiben. Die Expert:innen kümmern sich nämlich um das Energie- und Umweltmanagement und sind somit häufig in einer leitenden Position zu finden.
Zugleich wird es in diesem Beruf niemals eintönig. Denn als Techniker:in HF Energie und Umwelt bewegst Du Dich zwischen Büro und den Anlagen. An manchen Tagen sitzt Du für Planungsarbeiten und Berechnungen vor allem am Computer, während Du an anderen Tagen an den Anlagen aktiv bist.
Wer sich auf die Beratung spezialisiert, hat zudem die Chance, viel zu reisen. Denn Fachkräfte in diesem Bereich sind heiss begehrt und werden in der ganzen Schweiz nachgefragt. Wir empfehlen Dir daher, Dich schon während Deiner Weiterbildung für Deine bevorzugte Arbeitsweise zu entscheiden. So kannst Du dazu passende Spezialisierungen auswählen.
Welchen Hintergrund bringen angehende Techniker:innen HF Energie und Umwelt mit?
Die Weiterbildung als Techniker:in HF Energie und Umwelt richtet sich an ausgebildete Berufspersonen, die ein Interesse an Energie- und Umwelttechnik mitbringen. Wenn Du bereits technische Kenntnisse hast und nun nachhaltiger arbeiten möchtest, also ein Interesse für eine energieeffizientere Welt mitbringst, bist Du hier richtig.
Darüber hinaus sollten angehende Techniker:innen Bereitschaft dafür zeigen, viel Verantwortung zu übernehmen. Denn das Projektmanagement von Anlagen für erneuerbare Energien ist komplex und ausschlaggebend für den Betrieb vieler Unternehmen. Stetige Weiterbildungen sind nötig, um sowohl fachlich als auch juristisch auf dem neuesten Stand zu bleiben. Noch dazu empfehlen wir diese Weiterbildung vor allem Personen, die bereits Führungserfahrung mitbringen oder zumindest gute Eigenschaften im Bereich Leadership haben.
Die folgenden Hintergründe bringen die ausgebildeten Berufsleute in dieser Weiterbildung oft mit:
- Anlagen- und Apparatebauer:in
- Automatiker:in
- Telematiker:in
- Elektroniker:in, Elektroinstallateur:in, Elektroplaner:in
- Polymechaniker:in
- Konstrukteur:in
- Informatiker:in
- Gebäudetechnikplaner:in
- Heizungsinstallateur:in
- Lüftungsanlagenbauer:in
- Spengler:in
- Sanitärinstallateur:in
- Metallbauer:in oder Metallbaukonstrukteur:in
- Automobil-Mechatroniker:in
- (Physik-)Laborant:in
Aber auch artverwandte Berufe bieten eine gute Grundlage für die Weiterbildung im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Wichtig ist dabei immer, dass Du ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis und Berufserfahrung mitbringst.
Für wen eignet sich die Weiterbildung?
Neben den genannten Hintergründen eignet sich die Weiterbildung auch dann für Dich, wenn Du ein gutes technisches Verständnis mitbringst. Besonders hilfreich sind Kenntnisse im Bereich Gebäudetechnik und Anlagen. Zudem empfehlen wir die Weiterbildung Personen mit hervorragender Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie mit systematischem, lösungsorientiertem Denken. Planungs- und Organisationstalent sind ebenso wichtig wie eine strukturierte Arbeitsweise.
Wenn Dir noch dazu Mathematik und Physik gut liegen und Du Interesse an Informatik hast, bist Du hier richtig. Den Umgang mit den speziellen Software-Lösungen sowie alle weiteren Kenntnisse, die nötig sind, lernst Du bei TEKO natürlich im Unterricht. So gelingt es Dir, das Potenzial Deiner beruflichen Laufbahn auszuschöpfen und eine gefragte Qualifizierung zu erhalten, die oft mit besseren Verdienstmöglichkeiten einhergeht.
Wie kann man Techniker:in HF Energie und Umwelt werden?
Um Techniker:in HF Energie und Umwelt zu werden, kannst Du bei TEKO eine 3-jährige berufsbegleitende Weiterbildung absolvieren. Wir bieten den Unterricht als Abend- oder als Tagesschule an. Der Unterricht findet hybrid statt – er setzt sich also aus Onlineunterricht und Präsenzterminen zusammen.
Während der Ausbildung erhältst Du umfassende Kenntnisse in Themen wie Energieerzeugung, -umwandlung, -transport und Energiespeicherung. Auch Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Luft, Gewässer, Boden, Abfallentsorgung, Recycling, Elektrosmog, Biodiversität und Landschaftsschutz sind wichtige Themen.
Die Weiterbildung richtet sich nach dem eidgenössischen Rahmenlehrplan. Mithilfe von praxisorientierten Projekt- und Semesterarbeiten vertiefst Du das erworbene Wissen. Zudem kannst Du Deine neuen Kompetenzen schon während der Weiterbildung im Berufsumfeld umsetzen.
Ein Beruf für eine nachhaltige, energieeffiziente Zukunft
Als Techniker:in HF Energie und Umwelt hast Du spannende Berufsaussichten. Du bist in der Lage, Projekte im Bereich erneuerbare Energien zu leiten und entsprechende Anlagen zu planen, umzusetzen, zu warten und zu evaluieren. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Beruf der Zukunft – melde Dich jetzt für die Weiterbildung bei TEKO an!