Dazu brauchte er aber mehr Tiefgang und weitere Kenntnisse als die, die er als gelernter Elektroplaner (damals Elektrozeichner) hatte. Er entschied sich, eine Weiterbildung in Angriff zu nehmen. Nur welche Weiterbildung sollte es denn sein? Er interessierte sich für ein Studium zum Elektroingenieur an der Fachhochschule und für eine Weiterbildung an einer höheren Fachschule zum Elektrotechniker.
Da für Stephan Glarner ein starker Praxisbezug und eine kurze Weiterbildungsdauer ausschlaggebend waren, entschied er sich für die höhere Fachschule. Da ihm das Schulmodell der TEKO zusagte und auch deren Standort in Luzern für ihn passte, begann er im Alter von 24 Jahren sein Studium zum Elektrotechniker HF.
Kurz nachdem er sein Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, wechselte er in ein Elektroingenieurbüro in Luzern, in dem er wie gewünscht als Projektleiter tätig war. Nach sechs Jahren auf diesem Posten merkte er allmählich, dass ihm teilweise betriebswirtschaftliches Know-how fehlte, weshalb er noch das Nachdiplomstudium an der TEKO absolvierte. Heute arbeitet er in einem Bauingenieurbüro in Zürich. Auf die Frage, ob sich für ihn die beiden TEKO-Weiterbildungen gelohnt haben, antwortet er: „Sehr! Bereits viele Male konnte ich die Diplome zitieren. Die Kenntnisse, die ich durch die Ausbildungen gewonnen habe, helfen mir heute im beruflichen und auch im privaten Alltag.“
Was machen Sie heute beruflich?
Ich bin bei HHM (HEFTI.HESS.MARTIGNONI), einem namhaften und erfolgreichen Elektro-Engineering-Unternehmen in der Elektroplanung tätig. Ich projektiere Elektroinstallationen aller Art in mittleren und grossen Bauprojekten in der gesamten Deutschschweiz. Zum Hauptaufgabengebiet gehören Termin- und Kostenkontrollen, Bauleitungen, die Projektierung jeglicher Elektroinstallationen und die Führung von internen Mitarbeitern, aber auch externen Auftragnehmern.
Was macht Ihren Beruf spannend?
Die grosse Abwechslung durch die verschiedenen Kunden und ihre Bedürfnisse, die technischen Herausforderungen an die Installationen und künftigen Bedürfnisse (Energiewende / Minergie / alternative Energiequellen wie z. B. Photovoltaik). Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Bauherren, Unternehmern und Lieferanten und die vorgegebenen oder daraus entstehenden individuellen Bedürfnisse zu erfassen und zu erfüllen – das bereichert mich ebenfalls. Die wichtigsten beiden Prämissen bleiben: Termine und Kosten im Griff behalten. Das ist bei der gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Projekte nicht immer einfach, aber dafür eine alltägliche Herausforderung, die mir grossen Spass bereitet.
Welche TEKO Weiterbildung haben Sie absolviert?
Zuerst habe ich das Hauptstudium zum Elektrotechniker HF absolviert. Nach einigen Praxisjahren habe ich festgestellt, dass ein betriebswirtschaftliches Nachdiplomstudium eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zum Hauptstudium darstellt. Diese beiden Ausbildungen ermöglichen es mir heute, in meinem sehr dynamischen Umfeld erfolgreich und mit dem nötigen Wissen meine Aufgaben zu erfüllen.
Wie hat diese Weiterbildung Ihren Werdegang beeinflusst?
Diese Weiterbildung(en) und jene an der internen HHM Academy haben laufend mein Interesse an neuen Aufgaben und Herausforderungen vorangetrieben und mich bis heute in regelmässigen Abständen an neue Aufgaben herangeführt. Ohne diese Weiterbildungen wäre ich heute nicht in der Position als Projektleiter. Durch diese Ausbildung(en) erhielt ich das nötige Rüstzeug, um laufend neue und anspruchsvollere Projektarbeiten übernehmen zu können. Die beiden Weiterbildungen an der TEKO werden mich mein Leben lang im privaten, aber vor allem auch im beruflichen Kontext begleiten und haben mich auch geprägt.
Würden Sie sich wieder für eine TEKO Weiterbildung entscheiden?
Ja, jederzeit, da die Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss und das Studium auf meine technische Berufslehre optimal abgestimmt sind. Auch weil der Stellenwert und der erlernte Lehrstoff im Markt gefragt und die nicht zwingenden (sprachlichen Lehrstunden) auf ein Minimum beschränkt sind. Die Diplomprüfungen (Zwischenprüfungen nach Abschluss eines Unterrichtsfaches) sind für mich im Zusammenhang mit der abschliessenden Diplomarbeit einfach das bessere System. Ich empfinde diese Art der Prüfungen als praxisnäher als eine Gesamtabschlussprüfung wie bei anderen Lehrgängen.