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Lernen

Hilfreiche Apps und Tools für die Weiterbildung

Lernen kann manchmal sehr mühselig sein – das gilt insbesondere, wenn Sie neben einer Weiterbildung noch einem geregelten Job nachgehen. Aber anstatt entnervt die Flinte ins Korn zu werfen, sollten Sie sich einfach Hilfe holen – in Form von Lern-Apps. Hier erfahren Sie, was diese Tools können und welche sich lohnen.

22. April 2019
Ivo Wittwer

Wer sich für eine Weiterbildung entscheidet, der nimmt seine Karriere in die Hand und tut aktiv etwas für die weitere berufliche Laufbahn. Allerdings bedeutet eine Weiterbildung auch viel Aufwand, der durchaus in Stress umschlagen kann – vor allem, wenn Sie neben der Weiterbildung noch ganz normal Ihrem Beruf nachgehen. In Zeiten, in denen Kühlschränke selbstständig Vorräte nachbestellen und Autos ohne Zutun des Fahrers ans Ziel finden, muss es aber doch eine Möglichkeit geben, sich diesen Aufwand etwas zu erleichtern, oder?

Und in der Tat, die gibt es, und zwar in Form von Tools und Apps, die das Lernen und die damit verbundenen, organisatorischen Arbeiten erleichtern. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel einige der wichtigsten Lern-Apps und Organisationstools vor und zeigen Ihnen, wann welche dieser kleinen Helfer sinnvoll sind.

Reichen Stift und Papier beim Lernen nicht?

Technische Entwicklungen erleichtern uns den Alltag. Ob eine Bestellung beim Pizzadienst, eine Verabredung mit Freunden oder ein Wechsel des Stromanbieters, für fast alles findet sich ein passendes technisches Hilfsmittel, das die Sache erleichtert. Da verwundert es umso mehr, dass noch immer so viele Leute beim Lernen – bei dem es ja darum geht, sich neues Wissen anzueignen – auf althergebrachte und traditionelle Lernhilfen wie Karteikarten, Listen, Ordner und Ähnliches setzen. Sicher, diese Werkzeuge haben sich bewährt und funktionieren – aber ein riesiger Stapel Karteikarten wirkt inzwischen doch nicht mehr ganz zeitgemäss.

Die Frage ist nur, wie und für welche Zwecke lassen sich Lern-Apps und Organisationstools einsetzen? Nun, sehr naheliegend ist natürlich, die Apps zu nutzen, um sich das Lernen zu erleichtern – wie das genau geht, dazu gleich mehr. Darüber hinaus gibt es aber noch verschiedene andere Situationen und Anwendungsbereiche, in denen Apps nützlich sind.

Insbesondere bei der Organisation können die kleinen Programme sehr hilfreich sein, etwa, um sich mit Lernpartnern zu verabreden oder einen Lernplan zu erstellen. Zudem können Sie sich mit Apps vor einer Prüfung einen Überblick über den Lernstoff verschaffen oder die Arbeiten in einer Lerngruppe verteilen. Darüber hinaus eignen sich Apps natürlich, um unterwegs zu lernen.

Wie Sie sehen, lassen sich Lern-Apps und Organisationstools ausgesprochen vielseitig verwenden. Sie müssen lediglich die passende App für die jeweilige Aufgabe finden – und dabei wollen wir Ihnen ein wenig helfen.

Den Stoff besser verstehen – mit Lern-Apps

Lern-Apps helfen Ihnen auf verschiedene Weise, die Inhalte besser zu verstehen. In der Regel bedeutet das aber nicht, dass die Programme im klassischen Sinne Wissen vermitteln – vielmehr dienen sie dazu, das Lernen effektiver zu machen, sodass Sie sich den Stoff leichter merken können und schneller vorankommen. Sie sind also eine Unterstützung, können das Lernen aber keinesfalls ersetzen.

Nichtsdestotrotz können Lern-Apps – richtig eingesetzt – eine grosse Bereicherung und Erleichterung sein. Mit der App Quizlet haben Sie zum Beispiel einen sehr nützlichen Ersatz für die klassischen Karteikarten. Mit Quizlet können Sie Fragen und die dazugehörigen Antworten hinterlegen und sich dann prüfen lassen, inklusive einer Note am Ende. Die App erfüllt also im Grunde die Funktion der Karteikarten, Sie müssen die Karten aber nicht lästig mit sich herumtragen, es können keine Karten verloren gehen und Sie können lernen, wann und vor allem wo Sie wollen. Zudem geht das Ausfüllen der „Karten“ dank Antwort- beziehungsweise Fragevorschlägen deutlich schneller und einfacher von der Hand.

Mit MindMup steht Ihnen ein Online-Tool zur Verfügung, mit der Sie in wenigen Augenblicken eine Mind-Map erstellt haben. Das ist zum Beispiel nützlich, wenn Sie sich einen Lernplan erstellen wollen oder sich einen Themenbereich genauer vor Augen führen wollen.

Bei Photomath handelt es sich um eine App, mit der Sie mathematische Formeln abfotografieren und dann in der App mit einem wissenschaftlichen Taschenrechner bearbeiten können. Dabei werden die Formeln in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt und im Anschluss eingehend erklärt – so erhalten Sie nicht nur die Lösung, sondern können auch den Lösungsweg nachvollziehen.

In der Formelsammlung des Duden-Verlags sind nicht nur die wichtigsten mathematischen Formeln zusammengestellt, die App enthält auch ein Periodensystem sowie wichtige Informationen und Anwendungsbeispiele aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie und Informatik.

Sind Sie eher der auditive Lerntyp, können Sie mit Stimmrekorder Plus in den verschiedensten Situationen Tonaufnahmen in guter Qualität machen, um diese später dann abzuhören. Und die App Offtime sorgt dafür, dass Sie während der von Ihnen festgelegten Lernzeiten nicht durch andere Apps abgelenkt werden.

Gut organisiert ist halb bestanden

Apps und Tools können aber nicht nur beim eigentlichen Lernen sehr hilfreich sein, auch bei der Organisation sind sie ausgesprochen nützlich.

Auf trello.com steht Ihnen beispielsweise ein sehr mächtiges Organisationstool zur Verfügung, mit dem Sie Lernpläne erstellen, Aufgaben zuweisen und Termine vereinbaren und verwalten können. Das ist vor allem dann sehr hilfreich, wenn Sie mit einem Partner oder in einer Gruppe lernen, denn so sind Absprachen mit ein paar Klicks erledigt. Zudem können Sie Ihre Mobilgeräte mit Trello synchronisieren, sodass Sie immer auf dem aktuellen Stand sind.

Wollen Sie dagegen Unterrichtsmaterial oder sonstige Informationen und Dateien mit anderen teilen, ist Dropbox das richtige Tool für Sie. Sie erhalten 1 GB kostenlos, zudem können Sie den Speicher noch erweitern, indem Sie Freunde zu Dropbox einladen und Ähnliches – selbst bei grossen Datenmengen mit vielen Bildern dürfte das absolut ausreichend sein.

Evernote ist dagegen ein Tool, mit dem Sie Ideen, Projekte, Aufgaben und Termine verwalten können – und zwar nicht nur schriftlich, sondern auch mit Hilfe von Audio- und Videodateien. Und wollen Sie sich schnell noch ein Übungsblatt von einem Lernpartner kopieren, ist der CamScanner die ideale Wahl. Mit dieser App können Sie Dokumente mit der Kamera Ihres Smartphones fotografieren und aus dem Foto eine PDF-Datei erstellen lassen – damit Sie mit dem Übungsblatt gleich loslegen können.

Fazit

Wie Sie sehen, gibt es eine Menge Lern-Apps und Organisationstools, die Ihnen bei einer Weiterbildung hilfreich sein können. Neben den oben genannten, relativ universell einsetzbaren Programmen gibt es zudem noch eine Reihe spezialisierter Apps, die Ihnen je nach Themengebiet das Lernen ebenfalls leichter machen können. Probieren Sie am besten einfach einmal ein paar der Anwendungen aus und schauen Sie, welche davon Ihnen zusagen. Eines sollten Sie aber nicht tun – sich die zahlreichen Vorteile der Lern-Apps entgehen lassen!

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Eine Weiterbildung beansprucht Zeit. Deshalb auf Freunde, Familie und Hobbies zu verzichten, wäre falsch.

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Tipps aus dem Inhalt

  • TIPP 1: Gestalte deine Arbeit so flexibel wie möglich!
  • TIPP 2: Beziehe Arbeitgeber sowie Kollegen und Kolleginnen in deine Weiterbildungspläne mit ein!
  • TIPP 3: Arbeite effizienter und effektiver mit Zielorientierung!
  • TIPP 4: Entwickle deinen idealen Lernrhythmus!
  • TIPP 5: Lerne mit System und festen Strukturen!
  • TIPP 6: Schaffe genug Ausgleich und Entspannung!
  • TIPP 7: Binde deine/n Partner/in, deine Familie und externe Hilfen in deine Planung ein!
  • TIPP 8: Belohne dich für deine Erfolge!
  • TIPP 9: Mach eine Zeitinventur!
  • TIPP 10: Erstelle eine Zeitplanung aller drei Bereiche!

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