Der Umgang miteinander kann entscheidend sein
Wie oft kommt es vor, dass die beste Lösung in einem bestimmten Umfeld keinen Anklang findet? Vielfach sucht man dann die Ursachen in Angebotsinhalten, beim Preis, im Termin oder man macht sogar technologische Aspekte für das Scheitern verantwortlich. Oft werden dabei aber die Einflussfaktoren der sog. Chemie untereinander, bzw. vom Umgang miteinander unterschätzt. Nach wie vor basieren Entscheide auch in der Geschäftswelt zu 60-70% auf der emotionalen Ebene. Die korrekten Umgangsformen und das Respektieren von Normen und Kulturgegebenheiten sowie die Wertschätzung und das Vertrauen einem Menschen gegenüber sind vielfach Hauptentscheidungskriterien für Erfolg oder Misserfolg. Eine Studie an deutschen Universitäten hat ergeben, dass nicht die besten Absolventen der Schule die besten Jobs erhalten haben, sondern vielmehr solche mit mittelmässigen Leistungen, aber mit ausgezeichneten Umgangsformen. Diese Studie hat leider auch gezeigt, dass diese Leute meist aus besserem Hause stammen, bei denen korrekte Benimmregeln zum Alltag gehören. Viele Universitäten haben daraufhin begonnen, spezielle Seminare in dieser Richtung anzubieten.
Diese Erkenntnis hat uns bewogen, unseren Studierenden die Benimmregeln für mittlere und obere Kader in die Weiterbildung zu integrieren. Grosse Begeisterung ist das Echo aus den
ersten Seminaren in Luzern und Olten. Dies ermuntert uns, auch in diesem Bereich eine Führungsrolle anzustreben.
In der Praxis getestet
Nach viel Theorie in der Schulstube wird die Praxis geübt bei einem inszenierten Businesslunch im „Goldenen Ochsen“.
Die Tücken des Auftritts nach Knigge fingen mit Smalltalk beim Apéro an. Die Kleidungen wurden auf Perfektion gemustert und das Handling von Besteck und Serviette bot Anlass zu Spass und Kritik. Gastgeber Peter Oesch bewies seine berühmte Kochkunst und untermalte diese mit Instruktionen über die Kombination von Essen und Trinken.